Der Föhnsturm hat sich nicht an die Vorhersagen gehalten und sich früher als erwartet im Stoosgebiet stoosgemeldet. Ironischerweise sind just nach unserem Song „The Storm", den wir im ersten Set spielten, die Windböen verschwunden, was kurzzeitig gar für T-Shirt-Wetter sorgte. Die Terrasse der Stoos-Hüttä war brechend voll mit Sonnenanbetern, Skisportfreunden und Musikliebhabern, die Stimmung grandios, das Team um Wirt Ueli wie immer fleissig und aufgestellt. Es war alles hergerichtet für ein snowpenair der Superklasse!

Im zweiten Set allerdings nahmen die Föhnböen an Heftigkeit wieder zu, was uns dazu veranlasste, zwischen Set 1 und 2 nur eine kurze Pause einzulegen.

Im zweiten Song des dritten Sets dann, wiederum Ironie des Schicksals, war die Zeile „I see hurricans are blowing" aus „Bad Moon Risin'" soeben gesungen, als eine massive Böe selbst Alex' Gitarrenverstärker mit seinen rund 30 kg von der Bühne fegte, Gitarren und Mikrofonstative durch die Luft wirbelte und an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken war! Während einige Restaurant-Mitarbeiter und Gäste das Zeltdach festhielten, räumten wir unser Material bei peitschendem Regen und kräftigem Föhnsturm in aller Eile ab und verstauten es im Anhänger des Ratracks, wo es mit x Planen und noch mehr Seilen gesichert wurde.

Für die Talfahrt war uns Petrus wieder gnädig und hat nochmals die Sonne hervor geschickt. Schade, wir hätten das Konzert natürlich gerne zu Ende gespielt vor diesen zahlreichen Leuten, aber wir können uns weder grosse Schäden an unserem Material noch an uns selber leisten. Daher mussten wir Hals über Kopf abbrechen. Immerhin: Zweieinviertel Sets konnten wir absolvieren.

Danke an alle für die Unterstützung! And see you in Arosa, maybe.